Sonntag, 26. März 2017

Gewürz-Guide: Welches Gewürz für welches Gericht?

Heute habe ich leider kein Rezept für Euch...

 Da ich in letzter Zeit kaum zum Kochen komme oder ich auf altbewährte Rezepte von hier zurückgreife (ich aber dennoch diesen Blog nicht schon brach liegen lassen möchte), habe ich mir überlegt, dass ich hin und wieder einen Post mache, mit nützlichen Infos, eine Art Küchenlexion. Dieser bildet den Anfang, ein weiterer ist schon geplant. 
Falls Ihr Ideen/Wünsche/Anregungen für einen Post habt: Her mit den guten Ideen! 😃 Egal ob Zubereitungsarten, Infos zu bestimmten Lebensmittel(gruppen) oder oder oder. Für Anregungen bin ich immer dankbar.

Zwischendurch gibt es übrigens auch mal einen Gastpost von anderen Bloggern, die ich zu mir auf dem Blog einlade!
 
 Obwohl ich schon bevor ich ausgezogen bin zuhause immer fleißig zuhause mitgekocht habe, stand ich in der Küche manchmal ganz schön feste auf dem Schlauch. Nämlich wenn ich mir unschlüssig war, mit welchem Gewürz ich dieses und jenes Gemüse abschmecken soll.

Mittlerweile habe ich das so einigermaßen auf den Schirm. Und wenn ich doch mal etwas falsches kombiniere, sage ich einfach "ich wollte man was Neues ausprobieren 😇", "Das muss so 💁" oder "Im Rezept stand das aber so drin 🤓".
Man muss nicht alles wissen, aber man muss sich herauszureden wissen 😉

Nein, Spaß beiseite. Falls Ihr manchmal auch ein bisschen hadert, was ihr nun an das Gericht schmeißen sollt, habe ich hier eine Übersicht mit Kräutern und Gewürzen erstellt.
Vielleicht hilft es den einen oder anderen, dann hätte dieser rezeptfreie Post ja seine Daseinberechtigung ;)
Glatte Petersilie
Anis
Süßspeisen,  Weihnachtsgebäck, Bestandteil von Spekulatius-und Lebkuchengewürz, Kompott und Punsch


Basilikum
Tomaten, Mozzarella, Nudeln, Suppen, Fisch nach italienisch zubereiteter Art oder Pizza, Pesto, generell zu mediterranen Gerichten

Bohnenkraut
Eintöpfe oder Gerichte Hülsenfrüchte (wie Bohnen)

Borretsch
Gurken, im Salat-Dressing, Bestandteil der Frankfurter grünen Soße

Cayenne-Pfeffer
scharfe Gerichte, Paprika, Fisch, in Saucen wie Tabasco und Sambal Olek

Curry
Bestandteil von orientalischen Gerichten, zu Möhren, Kokosnuss

Dill
Gurken, (Räucher-)Lachs, Kartoffel-oder Eiersalate, Kräuterquark

Estragon
Kartoffelgerichte, Spargel, Suppen, Fisch, Kräutersauce, im Dressing zu bitteren Gemüsesorten wie Chicorée, Rucola und Endivien und in Marinaden

Fenchel
Fisch, Salat, Tee, Bestandteil vom klassischen Brotgewürz

Ingwer
Tee, Möhrengerichte, asiatische Gerichte, Getränke oder auch in Keksen (sowohl roher Ingwer als auch die kandierte Variante)

Kardamom
in klassisch-schwedischen Zimtschnecken, auch in anderem süßen Gebäck 

Kapern
Salate, auf Pizza, Eigerichte, Vitello tonato, Marinaden

Kerbel
Kartoffel-oder Eiersalate, Spargel, Möhren, Bestandteil der Frankfurter grünen Soße

Knoblauch
unverzichtbar in der mediterranen Küche (besonders zu Gemüse), in Olivenöl geschwenkt mit Pasta, Bruschetta

Koriander
Bestandteil im klassischen Brotgewürz, in der orientalischen und asiatischen Küche, zu Fisch

Kresse
als Brotbelag, z.B. mit Frischkäse, Krauterquark,
Bestandteil der Frankfurter grünen Soße

Kümmel
zu Kohlgerichten (ist mit Kümmel bekömmlicher), zu Käse (Harzer Roller), in Brot (Seelen)

Liebstöckel ("Maggi-Kraut")
Eintöpfe, v.a. mit Kartoffeln und Bohnengerichte

Lorbeer
Kartoffelgerichte, Eintöpfe, Ragout, Saucen

Majoran
Kartoffelgerichte (v.a. Suppen), Erbseneintopf, Bohnengerichte und zu Pilzen

Minze
Kohlrabi, Karotten, Tomaten, Gurke, Aubergine, Couscous-Salate, generell in der orientalischen Küche, Sommersalate

Muskat
Bestandteil von Kartoffelgerichten wie Püree und Gnocchi, aber auch Gebäck

Nelken
Weihnachtsgebäck (Spekulatius-und Lebkuchengewürz), Kompott  und andere Süßspeisen

Oregano
Eintöpfe, mediterrane Gerichte v.a. mit Tomaten, Zucchini, Auberginen, Pizza, Kartoffelgerichte, Marinaden

Paprika (Rosenpaprika)
zu Bratkartoffeln, in (Tomaten-)Saucen, Hülsenfrüchte

Petersilie
Allround-Gewürz, z.B. in Kräuterquark, Suppen, Gemüsegerichte oder als Topping für Salzkartoffeln,
Bestandteil der Frankfurter grünen Soße

Pfeffer
alle herzhaften Gerichte

Pimpinelle (Bibernelle)
Salat, Tomaten, die bekannte Frankfurter grüne Soße, Gemüsesuppen, Marinaden für Fisch,
Bestandteil der Frankfurter grünen Soße

Rosmarin
(Ofen-)Kartoffeln, Ratatouille (Tomaten, Aubergine, Zucchini)

Salbei
Butter-Saucen (Nudeln wie Ravioli in Salbeibutter geschwenkt)

Sauerampfer
Bestandteil der Frankfurter grünen Soße 

Schnittlauch  
Brotbelag (mit Frischkäse), Kräuterdressing, Kräuterquark, Eierspeisen (z.B. Rührei),
Bestandteil der Frankfurter grünen Soße

Senf
Fisch, eingemachtes Gemüse, Marinaden und Salatdressing
 
Thymian
 wie Oregano und Basilikum in vielen mediterranen Gerichten vertreten, also zu Tomaten, Auberginen, Zucchini aber auch Kartoffeln, Eintöpfe

Vanille
Gebäck, Süßspeisen, aber auch zu Möhren

Wacholder
Fisch-und Wildgerichte, Kohl und Marinaden 

Ysop (Bienenkraut)
Kartoffel-und Pilzgerichte, als Würzkraut für Fisch-und Wildgerichte und Saucen

Zitronenmelisse
Salatdressing, Kräuterquark und da wo Zitronensaft oder Zitronenabrieb gewünscht ist

Zimt
Gebäck und Süßspeisen, insbesondere in Kombination mit Äpfeln und in der Weihnachtszeit, ansonsten auch in der orientalischen Küche oft vertreten  
Krause Petersilie

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Sonntag, 19. März 2017

Bunte Gemüse-Pfanne mit Kichererbsen & Süßkartoffeln

Ich liebe bunt durcheinander gewürfelte Gemüse-Pfannen und wie sieht es bei euch aus?
Die Grundlage ist immer etwas sättigendes wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln. Und an Gemüse kommt rein, was der Kühlschrank so hergibt. Da ich gerade vom Einkaufen zurückkam, hätte ich eigentlich noch viel mehr in das Gericht machen können (z.B. Erbsen, Tomaten, Möhren), aber dann wäre es vielleicht doch etwas zu viel geworden ;)
Stattdessen musste ich noch ein paar Reste verbrauchen, deswegen steht im Rezept auch nur eine 1/4 Süßkartoffel und die 4 kleinen Kartoffeln waren auch die letzten die ich hatte, deswegen habe ich sie allesamt in die Pfanne gehauen. Feta musste auch weg, ebenso die Tomatensauce vom Vortag. Resteverwertung at its best!
Je mehr Gemüsesorten involviert sein sollen, desto mehr muss man schnippeln. Aber so kleine Mengen sind im Nu weggeschnippelt, von daher hindert mich das nicht, so viele Gemüse wie möglich zu benutzen ;)
vegan (sofern ohne Feta) - leckere Resteverwertung - ein bisschen Schnippelarbeit inklusive

Zutaten für einen ausgehungerten Esser (ich hatte an dem Tag kein Frühstück 😉):
4 Kartoffeln (ca. 150-200 g)
1/4 Süßkartoffel
1 kleine Zwiebel
1/2 Paprika
100 g Kichererbsen
Olivenöl (oder Rapsöl)
Salz & Pfeffer
Paprikapulver
Piri Piri
Getrocknete, italienische Kräuter

Mögliche Toppings: Tomatensauce (z.B.von hier oder eine Mehlschwitze mit Tomatenmark und Ketchup)
40 g Feta

Zubereitung:
Die beiden Kartoffeln schälen, waschen und in kleine Würfel schneiden.
Eine Pfanne mit Öl erhitzen und die Kartoffeln anbraten.
Zwiebel abziehen, fein schneiden und zu den Kartoffeln in die Pfanne geben.
Paprika waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
Kichererbsen abspülen, abtropfen lassen und mit der Paprika zu dem restlichen Gemüse geben. Alles 15 MInuten anbraten, bis die Kartoffeln gar sind. Das Ganze salzen und pfeffern und mit Kräutern und Gewürzen wie Paprika abschmecken. Zuletzt den Feta unterheben.
Alles auf einen Teller geben und mit der Tomatensauce toppen.

Zum Schluss möchte ich diejenigen von Euch bitten, die regelmäßig Foodblogs lesen, bei einer Befragung von Felisa mitzumachen. Felisa studiert an der Uni Bremen das Fach Medienkultur
und schreibt gerade ihre Masterarbeit. In dieser Arbeit beschäftigt sie sich mit der Frage, wie Foodblogs von Lesern eigentlich genutzt werden. 
Wenn Ihr Lust und ein wenig Zeit habt, könnt Ihr Felisa unter ichlesefoodblogs@web.de eine Mail schreiben, die Euch dann ein paar Fragen zum Nutzerverhalten stellt. Die Gespräche werden selbstverständlich anonymisiert und dienen nur zu Zwecken ihrer Masterarbeit. Die Gespräche können auch telefonisch umgesetzt werden und werden nur ca. 15-20 Minuten dauern. 
Da ich demnächst meine Bachelorarbeit schreiben werde, möchte ich sie darin gerne unterstützen, da man bei so einer wichtigen Arbeit jeden Input gebrauchen kann und gerade bei ihrer Fragestellung auf Interviews angewiesen ist.
Ich hoffe, es findet sich der ein oder andere, der Felisa ein paar Fragen beantworten mag :) 

Samstag, 11. März 2017

Frische Erbsensuppe mit Stremellachs

Ich bin ja kein allzu großer Suppenkasper. In einem Restaurant würde ich zum Beispiel nie Suppe bestellen. Okay, das würde auch voraussetzen, dass ich mehrere Gänge einzunehmen pflege oder das ich überhaupt so viel Geld habe, mir eine Suppe zu einem Hauptgericht zu leisten 😆 Es sei denn, ich würde nur eine Suppe essen wollen und sonst nichts. Das sind also alles Dinge, die sehr unwahrscheinlich sind 😉
Also esse ich Suppe nur zuhause. Wenn mir vorher bei Pinterest oder in einer Zeitschrift eine interessante Suppe ins Auge getropft  gesprungen ist.

So auch dieses Mal. Auf Pinterest hatte ich eine Erbsensuppe gesichtet,
die allerdings mit Bacon war. Der Stremellachs hier ist sozusagen die Speck-Alternative 😁
Jetzt fragt ihr Euch sicherlich, was den an einer Erbsen-Suppe so interessant ist. Nicht wirklich viel. Aber ich hatte noch Erbsen im Tiefkühlfach, die verbraucht werden wollten 🙋
Zutaten für eine große Portion:
200 g TK-Erbsen
1 Zwiebel
etwas Raps-oder Olivenöl
250-300 ml Gemüsebrühe
1 EL saure Sahne (alternativ: Frischkäse oder Creme Fraiche)
100 g Stremellachs 
Gehackte Petersilie (frisch oder tiefgekühlt)

Zubereitung:
Die Zwiebel abziehen und in feine Stückchen schneiden.
In einem kleinen Topf etwas Rapsöl erhitzen und die Zwiebel darin glasig andünsten.
Die gefrorenen Erbsen dazugeben und ein paar Minuten anschwitzen.
Anschließend mit Gemüsebrühe ablöschen und ca. 8.10 MInuten köcheln lassen bis die Erbsen gar sind.
Mit dem Pürierstab alles gut pürieren, ggf. etwas nachwürzen.
 Den Stremellachs in kleine Stücke zupfen und in einen SUppenteller geben. Mit der Erbsensuppe übergießen und nach Belieben mit etwas saurer Sahne oder Creme Fraiche und Petersilie toppen. 

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Samstag, 4. März 2017

Grombeerwaffele mit Lauch & Apfelkompott {Kartoffel-Waffeln}

Seit Ihr Fans von herzhaften Waffeln? Oder habt Ihr sie überhaupt schon mal ausprobiert?
Ich muss gestehen: Mein erstes herzhaftes Waffelerlebnis ist noch gar nicht nicht soooo lange her. War erst letztes Jahr. Da hat meine Schwester Pizza-Waffeln gemacht! Hefe-Waffeln mit getrockneten Tomaten, Mozzarella, vielen italienischen Kräutern und Rucola! Bisher bin ich allerdings noch nicht dazu gekommen, sie selbst zu machen und blogtauglich ins Szene zu setzen. Aber was nicht ist kann ja noch werden :)
Heute zeige ich euch aber erstmal Kartoffelwaffeln! Nicht minder lecker, wie ich finde. Das Apfelkompott gibt noch den Feinschliff, möchte ich mal sagen 😉
Die Kartoffeln werden hier gerieben und mit Ei, Gewürze, Lauch, Milch und Mehl vermengt. Dann kommt der Teig auch schon ins Waffeleisen und los geht die herzhafte Waffel-Party!🎉
Das Rezept habe ich übrigens von Sigrid vom Blog Madame Rote Rübe. Falls ihr ihren Blog noch nicht kennt, müsst ihr unbedingt bei ihr vorbeischauen! Sie hat von vegetarischen Aufstrichen über rustikale Brote bis hin zu köstlich-vollwertigen Kuchen alles im Repertoire! :)
Zutaten für 8 Kartoffel-Waffeln:
500 g Kartoffeln
1 Ei
1/2 Zwiebel
1/2 Stange Lauch
65  ml Vollmilch
ca. 100 g Dinkelvollkornmehl
1 gestrichener TL Salz
etwas Öl für das Waffeleisen

Für das Apfelmus:
3 Äpfel
ein paar Tropfen Wasser

Zubereitung:
Zuerst die Kartoffeln schälen und reiben.
Zwiebel abziehen und fein hacken. Den Lauch mittig aufschneiden, gut waschen und in feine Ringe schneiden. Zusammen mit den Zwiebeln zu den geriebenen Kartoffeln geben und die restlichen Zutaten zufügen und alles mit einem Löffel verrühren.
Das Waffeleisen vorheizen, mit ein wenig Öl bepinseln und einen Teil des Teiges hineingeben. Solange backen bis die Waffel leicht braun und knusprig ist. So weiterverfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.

Für das Apfelmus die Äpfel gut waschen. Kerngehäuse entfernen, vierteln und in nicht allzu große Stücke schneiden. In ein Mikrowellen geeignetes Gefäß geben, mit etwas Wasser benetzen. Die Äpfel ca. 2 Minuten in der Mikrowelle garen bis sie weich sind. Anschließend mit dem Pürierstab grob pürieren. Falls nötig, mit etwas Zucker süßen.
Das Apfelmus zu den Kartoffelwaffeln servieren.

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